Der junge österreichische Dirigent Christoph Koncz zählt zu den herausragenden Musikern seiner Generation und steht weltweit regelmäßig am Pult renommierter Klangkörper wie dem London Symphony Orchestra, Orchestre de Paris, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Orchester der Wiener Staatsoper, Mahler Chamber Orchestra, Swedish Radio Symphony Orchestra, Philharmonia Orchestra London, Orchestre de la Suisse Romande, hr Sinfonieorchester Frankfurt, Deutschen Symphonie Orchester Berlin, Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo und Hong Kong Philharmonic Orchestra.
In der kommenden Spielzeit dirigiert Christoph Koncz erstmals die Wiener Symphoniker, das Israel Philharmonic Orchestra, Orchestra Sinfonica di Milano und Utah Symphony Orchestra. Außerdem kehrt er für Konzerte zum Orchestre Métropolitain de Montréal zurück. Weiters leitet er Aufführungsserien von „Don Giovanni“ am Nationaltheater Prag und „Die Zauberflöte“ an der Opera North Leeds sowie eine Neuproduktion von „La Traviata“ an der Opéra national du Rhin Strasbourg. An der Wiener Staatsoper dirigiert er die Premiere von Christopher Wheeldons Handlungsballett „The Winter’s Tale“ zur Musik von Joby Talbot.
Im September 2023 begann Christoph Koncz seine erste Amtszeit als Musikdirektor des Orchestre symphonique de Mulhouse. Seit 2019 ist er Chefdirigent der Deutschen Kammerakademie Neuss am Rhein, zudem wurde er zum Ersten Gastdirigenten des französischen Originalklang-Ensembles Les Musiciens du Louvre ernannt. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn weiters mit dem Verbier Festival Chamber Orchestra. Auf sein Dirigierdebüt bei der Mozartwoche Salzburg 2013 folgten Auftritte in den bedeutendsten Konzertsälen des deutschsprachigen Raums (wie den Philharmonien in Berlin, Köln, Hamburg und München, dem Wiener Musikverein, Konzert haus oder KKL Luzern) sowie im Concertgebouw Amsterdam und bei den Salzburger Festspielen.
1987 als jüngster Sohn einer österreichisch-ungarischen Musikerfamilie in Konstanz geboren, erhielt Christoph Koncz im Alter von vier Jahren seinen ersten Violinunterricht. Bereits zwei Jahre später wurde er an die Wiener Musikuniversität aufgenommen, wo er 2005 zusätzlich sein Dirigierstudium bei Mark Stringer begann. Meisterkurse bei Daniel Barenboim, Daniel Harding und David Zinman ergänzten seine künstlerische Ausbildung. International bekannt wurde Christoph Koncz schon als Neunjähriger durch seine Rolle als Wunderkind Kaspar Weiss im kanadischen Kinofilm „The Red Violin“, dessen Filmmusik mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Er wurde 2008 im Alter von nur zwanzig Jahren Stimmführer der 2. Violinen bei den Wiener Philharmonikern und bekleidete diese Position bis 2023.
Christoph Koncz wird für seine Interpretation der Werke Wolfgang Amadeus Mozarts besonders geschätzt. Seine Einspielung von dessen sämtlichen Violinkonzerten als Solist und Dirigent mit Les Musiciens du Louvre ist 2020 unter dem Titel „Mozart‘s Violin“ bei Sony Classical erschienen und sorgte als erste Aufnahme dieser berühmten Werke auf der originalen Barockgeige des Komponisten für internationales Aufsehen.